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GFO Magazin

Das GFO-Magazin versammelt interessante Geschichten über Menschen und ihre Perspektiven sowie Angebote der einzelnen GFO-Einrichtungen. Stöbern Sie gerne in den aktuellen Ausgaben.

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Wachkoma/Reha-Phase F

Wachkoma/Reha-Phase F

Sechs Pflegeplätze für Menschen im Wachkoma

Als einzige Einrichtung im Kreis Olpe bietet unser GFO Zentrum Wohnen & Pflege Franziskaner-Hof Pflegeplätze für Menschen im Wachkoma (Reha-Phase F) an.

Die sechs Einzelzimmer des Wachkomabereichs im Gebäudeteil Altes Kloster liegen auf einer Ebene. Ein Aufenthaltsraum, das Pflege- und Therapiebad und der Schwesterndienstplatz sind angegliedert.

Therapeutische Einheiten für Menschen im Wachkoma sind in den Zimmern, aber auch in verschiedenen anderen Räumlichkeiten einzurichten. Es stehen umfangreiche therapeutisch-rehabilitativen Hilfsmittel zur Verfügung. Damit kann individuell auf unterschiedlichste Anforderungen der Wachkoma-Patient:innen reagiert werden.

Neben den Leistungen des Sozialen Dienstes gibt es für Wachkoma-Patient:innen folgende pflegerisch-therapeutische Angebote:

  • Logopädie
  • Basale Stimulation 
  • Physiotherapie
  • Snouzelen
  • Therapeutische Pflege nach Bobath
  • Auszüge aus der Klangtherapie
  • Auszüge aus der Aromatherapie

Wir bauen Wachkomapatient:innen Brücken in das soziale Leben

Die Verwendung des Begriffs „Wachkoma“ ist weder eindeutig noch unumstritten. Auch wenn der betroffene Personenkreis in der Literatur zunehmend als Bewohner:innen der neurologischen Phase F beschrieben wird, gibt der Begriff Wachkoma aus unserer Sicht am ehesten die Einstellung wieder, die wir vertreten: dass es sich bei dem Zustand der Betroffenen um einen möglicherweise vorübergehenden handelt, in dem die Bewohner:innen im Wachkoma durchaus noch vieles wahrnehmen und empfinden können.

Aus Berichten ehemals betroffener Menschen im Wachkoma und basierend auf neuesten medizinischen Untersuchungen weiß man z.B., dass Eindrücke aus der Umwelt durchaus auch im Wachkoma aufgenommen werden, auch wenn sie nicht in einer für die Umwelt erkennbaren Form verarbeitet werden und darauf reagiert wird.

Unsere Einstellung gegenüber Wachkoma-Patient:innen spiegelt auch eine grundsätzliche Frage der ethischen und christlichen Verantwortung wider - gegenüber den Mitmenschen im Wachkoma, die auch dann noch Mitmenschen bleiben, wenn sie am Leben nicht mehr in gewohnter Form teilhaben können.

Wir sind die Anlaufstelle für den Bereich Wachkoma in der Region. Wir schließen uns dem neueren beziehungsmedizinischen Ansatz an, der Menschen im Wachkoma nicht als defizitär, sondern als anders beschreibt.

Diese Andersartigkeit mit ihren Möglichkeiten gilt es zu erkennen und darauf aufbauend den betroffenen Menschen im Wachkoma ein so „vollständiges” Leben wie möglich zu bieten und damit die Teilhabe der Menschen im Wachkoma am sozialen Leben auch dann sicherzustellen, wenn schwere und schwerste Folgen neurologischer Erkrankungen die „Brücken“ zur Umwelt einengen oder zeitweise ganz unterbrechen.

Nur dies ist unserer Auffassung nach mit Artikel l des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ zu vereinbaren sowie mit unseren Leitsätzen, die wir im GFO Zentrum Wohnen, Plege & Wachkoma Franziskaner-Hof als Grundlage unserer Arbeit formuliert haben.