Monroe Brown ist glühender Fan von Borussia Dortmund. Doch alleine kann der schwerkranke Bewohner nicht mehr zu seiner „schwarz-gelben Liebe“ fahren. Auf den Besuch bei seinen Stars im Westfalenstadion musste Monroe Brown am vergangenen Wochenende trotzdem nicht verzichten. Die Mitarbeiter aus dem Franziskanerhof Attendorn erfüllten ihm seinen sehnlichsten Wunsch: „Noch einmal zum BVB!“
Die Farben gelb-schwarz geben den Ton an in Monroe Browns Zimmer. „Schnell wurde uns klar, dass wir es hier mit einem waschechten Dortmund-Fan zu tun haben!“, sagt Franziska Birkholz, die Pflegedienstleiterin des Franziskaner-Hofes. Auch von seinem Traum noch einmal ein Bundesligaspiel in Dortmunds wunderschönen Fußballtempel zu sehen, hörten die Pflegekräfte. Und so überlegte Franziska Birkholz nicht lange und fand heraus, dass die BVB-Stiftung „Leuchte Auf“ sich in besonderer Weise um Kranke und Behinderte kümmert. Über die Stiftung erhielt sie Freikarten für das Spiel am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wolfsburg. Monroe Browns Traum wurde wahr.
Zusammen mit Franziska Birkholz und Wohnbereichsleitung Gabi Schulte ging es am Samstag ins Stadion. Und da war Herr Brown hautnah dran an seinen BVB-Helden. Auf den Rollstuhlfahrerplätzen direkt am Spielfeldrand war Monroe Brown fast schon mittendrin im Spielgeschehen. „Die Helfer des BVB im Stadion haben uns wirklich toll unterstützt. Der ganze Tag lief reibungslos!“, freute sich Franziska Birkholz. Und auch Monroe Brown strahlte nach dem Spiel bis über beide Ohren. Klar, denn sein BVB hat ein echtes Torfestival gefeiert und Gegner Wolfsburg mit 5:1 nach Hause geschickt.
Auf dem Heimweg war Brown überwältigt von dem tollen Erlebnis im Stadion. „Es war schön, nochmal so eine tolle Stimmung und so ein Spiel miterleben zu können!“ Auch Franziska Birkholz und Gabi Schulte hatten Spaß daran, ihrem Bewohner diesen sehnlichen Wunsch erfüllen zu können. „Wir wollen den Menschen bei uns möglichst viel Lebens-qualität bieten. Gerade beim Fußball kann man ja wunderbar abschalten, die Krankheit tritt in den Hintergrund“, sagte Gabi Schulte vom Frankiskaner-Hof in Attendorn.